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Parkett verlegen

Traditionell wurde Parkett auf einen Blindboden aus Dielen verlegt und schräg durch die Feder hindurch vernagelt. Die Kante der Nut wird in der Regel angefast, damit der vorstehende Nagelkopf nicht das Aneinanderfügen der Parkettriemen behindert. Bei Parkettstäben mit umlaufender Nut und lose eingelegten Federn werden die Nägel schräg in die Nut geschlagen. Bei hartem und sprödem Holz wie Eiche empfiehlt es sich, die Nagellöcher vorzubohren. Dadurch kann auch die Neigung zum Knarzen des Parketts vermindert werden, das insbesondere bei nachgiebigen Unterböden auftritt. Durch verbesserte Schraubenqualitäten wird die Vernagelung heute vorteilhaft durch eine Verschraubung des Parketts ersetzt. Um das Holz nicht zu spalten und die typischerweise verwendeten, schlanken 3,5 × 35 mm Spanplattenschrauben beim Eindrehen nicht zu überlasten, sollte mit einem Bohrer mit angeformtem Senker vorgebohrt werden, mit dem zugleich eine Vertiefung zur Aufnahme des Schraubenkopfes geschaffen wird.

Verlegemuster

 

Parquet massif chêne rustique chanfreiné.jpg Parallel-Verband: Stäbe gleicher Breite werden in parallelen Reihen verlegt.

  • Schiffsboden-Verband, auch Wilder Verband: Ungleich lange Stäbe werden mit versetzten Stößen verlegt, wie die Beplankung auf einem Schiffsdeck.
  • Englischer Verband: Gleichlange Stäbe werden um die Hälfte versetzt verlegt.
  • Oxford-Verband: Gleichlange Stäbe werden um ein Drittel versetzt verlegt.
  • Altdeutscher Verband: Jeweils zwei gleichlange Stäbe liegen auf gleicher Höhe nebeneinander. Zwischen den Kopfstößen eines jeden Stabpaars liegt ein kurzer Stab quer. Die so entstehenden Doppelreihen liegen zueinander jeweils um die Hälfte versetzt. Ein Flechtmuster entsteht.
Art-parket-asp.jpg Flechtboden: Mehrere gleichlange Stäbe liegen auf gleicher Höhe nebeneinander. Die umgebenden Stabpakete sind jeweils um 90° verdreht, wodurch eine Flechtoptik entsteht.

  • Flechtboden mit Würfel: Die Stabpakete sind weniger breit als hoch. Die beim Verlegen verbleibenden Leerstellen werden mit einem quadratischen Parkettstück aufgefüllt. Siehe Abb.
  • Würfel-Verband, auch Tafelmuster: Die Stäbe werden zu Quadraten zusammengefügt (Schachbrettmuster), die beim Verlegen abwechselnd um 90° verdreht werden (Flechtmuster). Die Länge eines Stabes muss ein natürliches Vielfaches seiner Breite sein, z. B. 49 × 7 cm.
Parkett 01 KMJ.jpg Fischgrät: Klassisches Verlegemuster mit interessantem Lichtspiel. Gut für große Räume geeignet.

  • Französisches Fischgrät: Die Parkettstäbe sind an den Kopfseiten um meist 30° oder 45° abgeschrägt. Wenn zwischen den Zopfreihen eine Reihe Stäbe längs verlegt wird, entsteht ein Leiterboden.
Parquet Buffon.JPG Leiterboden: Eine Reihe parallel nebeneinanderliegender Stäbe wechselt sich ab mit einer quer dazu liegenden Einzelreihe.

  • Kombination mit Fischgrätmuster (Abb.): Französisches Fischgrät

 

Quelle:Wikipedia